Die Aufregung war gross unter den Schülerinnen und Schülern der heilpädagogischen Schule. Denn einige kleine und grössere Schauspielerinnen und Schauspieler hatten emsig geprobt und freuten sich, den Anwesenden die Geschichte “Der blaue Stein” vorzutragen. In dieser Geschichte geht es um den Wichtel Oli, welcher einen blauen Kieselstein findet und diesen behält, obwohl er auf viel Widerstand stösst. Oli hört jedoch auf seine Intuition und trägt den blauen Stein lange mit sich, bis er damit einer Puppe das verlorene Auge ersetzen kann und die Besitzerin der Puppe - ein Mädchen - überglücklich macht. Der Stein ist Symbol für Hoffnung, Treue und Intuition, wie Steven Lardelli, Seelsorger der St. Josef-Stiftung, ausführt.
Die ökumenische Feier wurde von der reformierten Pfarrerin Corinne Dobler und dem pensionierten Pfarreiseelsorger Georg Umbricht mit Gebet, Danksagung, Liedern und der Segnung der “Josefsweggen” umrahmt. Diese Feier ist ein Highlight im Festagskalender der Stiftung und viele Klientinnen, Klienten und Mitarbeitende nehmen daran teil - und freuen sich danach auf den feinen Josefsweggen.
Die Klassen der heilpädagogischen Schule und die Wohngruppen bemalten Steine in blauer Farbe und verzierten diese. Die Steine werden nun auf dem Gelände verteilt, damit sie an die Geschichte und ihre Symbolik gelegentlich erinnern.
Die Josefsfeier wird bei Josef jedes Jahr am 19. März, dem Josefstag, gefeiert. Damit ehrt die Stiftung den heiligen Josef, ihren Namensgeber. Der heilige Josef ist einerseits Patron der Arbeiter, insbesondere der Handwerker und gilt andererseits als Familienmensch. Während der Umbauzeit des Hauses Allegra hat der heilige Josef als Schutzpatron der Arbeiter für die Stiftung eine zusätzlich besondere Bedeutung.
